Beiträge und Projekte
VFSPB

Projekt INGA

Involvierung von Nutzern (User-Involvement) zur Genesungsbegleitung und dem Austausch von Erfahrungswissen...

«Persönlich bin ich überzeugt, dass die Peers gerad auch in der Grundversorgung, Hausarztpraxis einen wesentlichen Beitrag bei der Begleitung besonders von Menschen mit chronischen Krankheiten leisten können und werden –  wenn ich an den drohenden, sich bereits heute abzeichnenden Fachkräftemangel denke, sei das in der Pflege (Spitex, Pflegheime) sei das bei den Hausärzten, aber mittelfristig evtl. auch bei den Therapeuten/innen (Physio-Psycho-Ergo etc.) dann brauchen wir neue Modelle wie wir – im TEAM –gemeinsam mit den Betroffenen zusammenarbeiten können. 

Hier braucht es einen Kulturwandel –  weg von der Konkurrenz hin zur Kooperation mit den Betroffenen – und den Peers – als Teil des Teams – ins Zentrum rückt dann das Problem, die aktuellen Fragen und eben auch die Lösungsschritte.

In diesem Sinn freue ich mich auf die nächsten Schritte»

Dr. med. Michael Deppeler von Salutomed AG, als exekutive Kooperationspartnerin zur Service-Entwicklung im Projekt INGA anhand des Design-Thinking Ansatzes.

«Als wir zum ersten Mal von Peers in der ambulanten Psychiatriepflege hörten, löste dies quer durch unsere Institution grosses Interesse aus: Wir wollen aktiv bei der Etablierung von Peerbegleitungen mitwirken und nicht abwarten, bis alles fertig gestaltet ist!

Wir gehen davon aus, dass sich mit dem Peer-Ansatz die Qualität und der Mehrwert für unsere Klientinnen und Klienten, wie auch für unser Fachpersonal steigern lässt, um auch als attraktiver Arbeitgeber dazustehen.

Die Mischung von Fachwissen ergänzt mit Selbsterfahrung finde ich sehr bereichernd und ich hoffe, unsere Klienten können so auf ihrem Genesungsweg noch mehr profitieren.

Für uns als Fachpersonen wird es auch neu sein. Gefühle von Spannung, Freude und Motivation begleiten dieses Projekt.

Die Zusammenarbeit und direkte Unterstützung durch das Netzwerk Gesundheit Schweiz [als INGA Exekutive im Projekt-Konsortium mit der Spitex oberes Worblental], welches uns auch von administrativen Arbeiten zum Peer-Personalmanagement (wie z.B. die Rekrutierung, monatliche Abrechnung, Personalentwicklung und Betreuung) entlastet, erlebe ich als sehr fördernd.

Persönlich ist dieses Projekt für mich und mein Team eine willkommene Herausforderung auf verschiedenen Ebenen, die Diversität der beteiligten Menschen macht es umso spannender und ist eine grossartige Bereicherung»

Dipl. Pflegefachmann Mauri Boeri und Teamleiter Psychiatrie in der Spitex AareBielersee, als INGA Projektpartner.

«Das Recoveryerleben der Klienten war zum Zeitpunkt T1 bereits hoch und konnte während dieses halben Jahres noch gesteigert werden. Vor Start des Pilotprojektes war die Haltung des Fachpersonals ge-genüber den Peereinsätzen sehr positiv und offen. Sie sehen den Bedarf und viele positive Auswirkungen. Zum Zeitpunkt T2 haben sich die meisten Erwartungen der Fachpersonen bestätigt oder sogar vermehrt zum Positiven gewendet.
...
Die Peers hatten bereits zum Zeitpunkt T1 eine hohe erwartete Selbstwirksamkeit. Diese hatte sich bis zum Zeitpunkt T2 bei allen Peers verbessert. In den Peersupervisionen wurden Themen wie die eigene Psychohygiene, die Abgrenzung, die Beziehungsgestaltung zu Klienten und das Zeitmanagement besprochen und über das eigene Verhalten reflektiert. Das Pilotprojekt kann als sehr gelungen beurteilt werden. Auf allen Ebenen hat sich eine Verbesserung gezeigt.»

Sandra Rähle im Abstract ihrer MAS Masterthesis an der Berner Fachhochule BFH, Abt. Gesundheit, als Evaluationspartnerin zum Projekt INGA.

PS. Erste qualitative Ergebnisse zum Projekt INGA zeigen: Drei von vier Fällen weisen eine signifikante Verbesserung innerhalb der ersten sechs Monaten Peer-Begleitung auf.

Förderpartner

Beiträge von Förderpartnern und Gönner:

  • Spitex oberes Worblental, Bahnhofstrasse 10, 3076 Worb
  • Ernst Göhner Stiftung, Artherstrasse 19, 6300 Zug
  • Prof. Otto Beisheim Stiftung, Neuhofstrasse 4, 6340 Baar 
  • Burgergemeinde Bern, Bahnhofplatz 2, 3001 Bern
  • MBF Foundation, Landstrasse 105, FL-9495 Triesen


und andere, die nicht genannt werden wollen.

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Netzwerk Gesundheit Schweiz GmbH
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