Peerbegleitung und -arbeit
VFSPB

Recovery

... ist ein ganzheitliches Denk- und Handlungskonzept für Menschen mit psychischen u.a. Erkrankungen. Es hilft den Alltag, ja eigentlich das ganze Leben trotz psychischen und psychosomatischen Belastungen erfolgreich zu bewältigen.

 

Im Zentrum stehen nicht Heilung und Genesung, sondern die Stärkung von Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung, das Entwickeln positiver Perspektiven und Ziele und damit die Verbesserung der Lebensqualität.

Peers

... sind «Experten aus eigener Erfahrung». Sie sind selber von psychischer Erkrankung betroffen. Dank ihrer Persönlichkeit und spezieller Weiterbildung haben sie die Fähigkeiten, ihr Wissen vom Leben mit einer Erkrankung mit anderen betroffenen Menschen zu teilen und mit ihnen alltagstaugliche Recovery-Strategien zu entwickeln.

Settings

... bieten mit einer Gesamtheit von Merkmalen den Rahmen, worin die Peer-Begleitung und -Arbeit stattfinden und erlebt werden kann.

Peer-Arbeit verbreitet sich in der Schweiz seit 2009, als Import aus Neuseeland, in der teil-/stationären Psychiatrie, betreutem Wohnen und der Arbeitsintegration.

Abgesehen von Ambulatorien, wie Tageskliniken fehlt es im ambulanten Setting der Spitex, von Hausarzt- und Therapiepraxen (inkl. ambulanten Psychiater) sowie bei Spitalaustritten weitgehend an Peer-Begleitung.

Unter dem Begriff der Peer-Begleitung subsumieren sich die Unterstützung und Recovery-orientierte Arbeit von Peers: Peer-Unterstützung betrifft den Austausch von Erfahrungswissen; Peer-Arbeit beinhaltet dazu den sogenannten «Recovery und Empowerment» Ansatz, also eine Genesungsbegleitung. Der Verein setzt sich in ambulanten Bereichen (im Setting der Spitex, von Artz-/Therapiepraxen, bei Spitalaustritt und der Arbeitsintegration) der Schweiz für die Verbreitung der psychiatrischen Peer-Begleitung und psychosozialen Arbeit durch Peers ein.

Skizze zur Peer-Begleitung

Integrativer, partizipativer und personenzentrierter Ansatz als Kontext...

Personenzentrierung

Roger's Klienten und Patientenzentrierter war früher, heute ist «personenzentriert». Was heisst das? Nicht nur Klienten und Patienten rücken in den Fokus, sondern auch das ganze Versorgungsteam rundherum.

Integrierte Versorgung

Der gesamte Patientenpfad ist in der Versorgung von Bedeutung (Arzt, Spital, Ambulatorium, Therapie, Spitex, Selbsthilfegruppen, Apotheke etc.), nicht nur die einzelnen Stationen
– und ambulant-stationär-ambulante Übergänge sind kritische Lebensereignisse, die auch von Suizidalität geprägt sind.
Der Fokus rückt auf eine kommunale, respektive regionale Versorgung.

Partizipation Geleichbetroffener und Gleichaltriger

Eine potenzielle zum grossen Teilen brach liegende Ressource stellen Menschen mit einer ähnlichen Erfahrung, wie sie die Patienten und Klienten erleben, dar. Peers als «Experten/innen aus eigener Erfahrung» können komplementär zu den Fachpersonen zur Schlüsselressource werden.

Eine weltweite Strategie:
(WHO)

 «There is increasing recognition that people with lived experience, due to their own knowledge and experience in the area, have an important contribution to make and a central role to play in the design, development, improvement or transformation of mental health services, as well as in supporting and delivering direct services to others such as peer specialist, peer support and peer-run crisis services (69). Providing services that actively seek to promote the knowledge and insights of those who have experienced psychosocial disabilities and to understand what services are helpful to them, is essential for providing support that people want and find useful. Services need to recognize the vital role that people with lived experience have to play in all aspects of service planning, delivery and governance. The vital and beneficial role that people with lived experience can have, for example, through providing peer support, is increasingly being acknowledged (70-72). As a consequence, peer support is progressively being adopted within mental health services and systems in countries. Peer-based interventions are integral to services and should be part of a movement towards the provision of more positive responses to people who are seeking care and support (73)», diese Worte sprechen für sich und sind im Paper: Guidance on community mental health services; promoting person-centred and [recovery] rights-based approaches; im ersten Kapitel S. 1-12 zu finden.

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3011 Bern
Tel. 031 558 19 19 (unregelmässig bedient) 

E-Mail:   info(at)ngch.ch



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für ambulante Peerbegleitung Psychische Gesundheit VFSPB
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